Die Heilsarmee / The Salvation Army Berlin

Friday, June 30, 2006

Das Wunder von Ber(li)n - The Miracle of Ber(li)n

Freitag, 17 Uhr. Das lange erwartete, zum Teil gefürchtete Spiel Deutschland gegen Argentinien beginnt. Mehr als achtzig Menschen sind bei uns im Saal, zwischendurch werden es über hundert, um dieses Spiel zu verfolgen. Anfangs lässt sich nichts von der erwarteten Spannung erkennen. Über das 1:0 von Argentinien freuen sich nur einzelne, ganz im Gegensatz zum 1:1. Langsam wird es wirklich spannend. Man hört immer wieder unmutige Kommentare über die Spieltechnik, verpasste Chancen und die Urteile der Schiedsrichter. Immerhin wird Deutschland nicht vom Platz gefegt, wie viele Leute vorhergesagt haben, auch die Nachspielzeit ändert nichts am Gleichstand. Bei den Elfmetern gehen alle mit. Sogar diejenigen, die sich durch kein Tor aus der Ruhe bringen ließen, haben sich inzwischen anstecken lassen und feuern im Chor mit den anderen die Spieler und den Torwart an. Beim vierten Treffer der deutschen Mannschaft bei zwei gehaltenen gegnerischen Elfmetern ist klar: Das kann Argentinien nicht mehr aufholen - Deutschland ist im Halbfinale! Nun gibt es kein Halten mehr. Mehrere Autos verlassen den Hof und schließen sich den mit Fahnen übersäten Blechlawinen in Richtung Kudamm an. Der ist für Autos gesperrt, und so verteilt sich der Verkehr auf die umliegenden Straßen. Die Lietzenburger Straße ist schließlich genauso gut wie der Kudamm für einen Autokorso geeignet. Es geht nur meterweise vorwärts, aber das stört niemanden. Das Hupkonzert auf den Straßen ist ohrenbetäubend, die Verkehrregeln scheinen größtenteils außer Kraft gesetzt worden zu sein. Gerade mal die roten Ampeln werden noch beachtet – zum Teil aber nur, damit die Autofahrer aussteigen und auf der Straße tanzen können. Deutschlandfahnen, wohin man auch blickt – von Fußgängern und Beifahrern geschwenkt, aus allen möglichen Öffnungen der Autos gehalten, an den Fenstern befestigt, an Fahrrädern und Motorrädern. Viele Leute haben sich in eine Fahne gewickelt oder tragen sie wie einen Umhang, haben sich eine schwarz-rot-goldene Girlande umgehängt, sich die Haare in diesen Farben gefärbt oder zumindest eine entsprechende Perücke aufgesetzt. Berlin feiert – und wartet auf die nächste Runde. Vereinzelt ist es schon zu hören: Wenn Argentinien besiegt werden kann, dann sind die anderen Mannschaften kein großes Problem mehr! Vielleicht wird Deutschland doch Weltmeister?

Friday, 5 p.m. The long awaited game between Germany and Argentina, also feared by some, has begun. More than 80 people have gatherd in our church. In the meantime over 100 people gather here to watch the game. At the beginning there is not much excitement in the air. Argentina's 1:0 only manages to enthuse a few people, not like the 1:1 which follows. Slowly the level of excitement is rising. Many comments about the techniques used in the game, missed chances and the referee's decisions are heard. At least Germany is not played off the field as some predicted. The extra time at the end doesn't change the 1:1 tie. The penalty shoot out takes people in its ban. Even those who were not ruffled by the goals scored up until this point are slowly joining in the choir of voices chanting for the players and the goalie. After stopping two goals and scoring four themselves, it is very clear for Germany: They are in the semi-finals! Now there is no stopping them. Several cars leave the premises to join the sea of vehicles bearing flags and heading for the Ku'Damm. As it is out of bounds for traffic, the vehicles disperse onto the nearby streets. The Lietzenburger Straße is just as good for this kind of thing. The traffic is moving painfully slowly, but no-one is bothered by this. The honking of horns on the streets is deafening. It seems that the rules of the road are just not applicable any more. Only the red lights are observed- and this just to let the drivers out to dance on the road! There are Germany flags wherever you look- waved by pedestrians and passengers alike, and held out of any possible opening, hanging on windows, bicycles and motorbikes. Many have wrapped themselves in a flag or are wearing it as a shawl, have hung a black-red-gold garland around their necks, dyed their hair in the same colours or are wearing a wig of the same. Berlin is celebrating- and is waiting for the next round. Certain voices can already be heard: If Argentina can be beaten, then the other teams won't be much of a problem. Maybe Germany will win the World Cup after all!

Tuesday, June 27, 2006

"You chose her...

... She definitely didn´t choose you."

Während das Singapur-Team schon auf dem Weg nach Hause ist, werden bei uns die Aktivitäten fortgesetzt. Fußball steht immer noch im Mittelpunkt des Interesses der meisten Leute, und das wird sich in den nächsten zwei Wochen nicht ändern. Obwohl erst am Freitag das nächste Spiel in Berlin stattfindet, sind viele Leute von und nach Berlin unterwegs. Deshalb ist unser Team wie letzte Woche auch heute wieder im Bereich des Hauptbahnhofs mit dem Verteilen von Flyern und Zeitschriften beschäftigt. Es geht nicht nur darum, Heilsarmee- und Kickoff-Material weiterzugeben, sondern in erster Linie soll mit der Verteilung der bewußt provozierend gestalteten Flyer auf das Thema Zwangsprostitution aufmerksam gemacht werden. Auch heute werden die Reaktionen der Leute auf dieses Material unterschiedlich ausfallen. Trotzdem wird es nicht das letzte Mal gewesen sein, dieses Projekt geht weiter...

Whilst the Singapore team is already on its way home, our activities here are continuing. Football is still the main point of interest for most people at the moment, and this will not change for at least another two weeks. Although the next game in Berlin is not until next Friday, many people are leaving and arriving in Berlin. Therefore our team has been out again in the vicinity of the main station, giving out flyers and papers like last week. The main purpose of this exercise is to make people aware of the problem of human trafficking by distributing materials in conjunction with this, in addition, of course, to handing out Salvation Army and Kickoff brochures. The reactions of the people today will probably again be very varied. But it will not be the last time that they will be confronted with this theme, for this project will be an ongoing one ...

Monday, June 26, 2006

Botschafter Singapurs - Ambassadors of Singapore

Heute haben sie uns wieder verlassen: Die beiden Botschafter der Heilsarmee Singapur. Danke, Jeff! Danke, Minjie! Ihr habt eine tolle Arbeit gemacht. Ihr wart hervorragend vorbereitet und habt überall, wo ihr hinkamt, einen guten Eindruck hinterlassen. Die Kinder unserer Kita werden die Fußballstunden mit den beiden 'Jungs aus Singapur' wohl nicht so schnell vergessen. Ihr wart großartige Botschafter der Heilsarmee Singapur, und ihr habt euch einen Platz in unseren Herzen erobert. Danke und Gott segne Euch!

Today they left us, our Salvation Army ambassadors from Singapore. Thanks, Jeff! Thanks, Minjie! You did a great job. You were well prepared and left an excellent impression wherever you went. The kids from our kindergarten won't forget the hours of football with our "Singapore boys" so quickly. You have certainly won a place in our hearts. Thank you again, and God bless you both!


Jeff (ganz links) und Minjie (ganz rechts) mit Teilnehmern des amerikanischen Teams

Auf dem Weg zu Flugplatz

Guten Flug und 'Happy Landing'!

Saturday, June 24, 2006

Multikulti Fußballtraining - die USA gewinnen die WM! Multicultural Football Training - USA wins the World Cup!

Mehr als 20 Kinder aus insgesamt zehn Ländern haben gestern im Rahmen des Kinderprogramms ihre Fußballkünste erprobt. Eine Gruppe spielte mit Fußballtrainer Minjie aus Singapur gekonnt um bunte Hütchen herum Slalom, während sein Kollege Jeff mit einer anderen Gruppe die richtige Schusstechnik für zielgenaue Pässe und das optimale Stoppen eines ankommenden Balls einübte. Beim darauf folgenden Schusstraining konnten die Kinder ihr Geschick unter Beweis stellen, denn es ging darum, möglichst viele der aufgestellten Hütchen umzuschießen. Sie veranstalteten ihre eigene Fußball-Weltmeisterschaft, indem jeder ein anderes Land vertrat, völlig unabhängig von der eigenen Nationalität. Im Gegensatz zur echten WM, bei der die USA bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind, entschied Levi als ihr Vertreter diesen speziellen Wettkampf für sich und damit für sie.
Zum Spannungsabbau gingen die WM-Teilnehmer anschließend zum Tischfußball über und spielten wieder eher mit- als gegeneinander. Hierbei beteiligten sich auch einige Kinder, die vorher die fußballfreie Zone des Kinderprogramms in Anspruch genommen hatten. Während die anderen begeistert mit den Bällen jongliert hatten, hatten sie sich schminken lassen – Motiv nach Wunsch, frei Hand, ohne Vorlage und mit erstaunlichen Ergebnissen…

More than 20 children from altogether 10 different countries tried out their football abilities yesterday during the football program especially devised for children. One group, together with Singapore trainer Minjie, tried the slalom around coloured hats, whilst his colleague Jeff practiced with another group and showed them techniques of how to make exact passes and stop balls going into the goal. When the time came to practice shooting the balls at the hats that had been put on the ground, the children were able to show what they had already learned. They held their own football world cup, with each child representing another country, regardless of their own nationality. In this world cup, Levi, representing the USA, managed to win the game for himself and thus winning the game for the USA- a slightly different outcome to the real games played by the USA team at the World Cup!
To get the excitement out of their system, the children played table football following the end of their match and played again with each other instead of against each other. Other children joined them who had been occupied doing other things in a football-free zone during the time of the football training: They had done face painting, with works of art accomplished without stencils or tracing, with some wonderful results ...

Offensive action?

Nach der Informationsveranstaltung über Human Trafficking Anfang der Woche mit den "Spielregeln" vertraut, machte sich gestern unser Team (offiziell sind es ja zwei Teams und einige Mitarbeiter vom bzw. von den Korps, aber wen stört das schon) auf zu einer Verteilaktion der besonderen Art. Bei strahlendem Sonnenschein wurden größere Mengen Material "an den Mann gebracht": Einige Mitarbeiter verteilten "nur" die WM-Specials der Heilsarmee und Kickoff-Materialien, andere – unter anderem der St. Pauli-erfahrene Divisionsoffizier, der sich sehr für diese Aktion einsetzt – Flyer über bzw. gegen Zwangsprostitution. Dabei wurde das Einsatzgebiet strategisch aufgeteilt, ohne die Gruppe als Ganzes zu trennen. "Zwei Stürmer, zwei Verteidiger und ein Mittelfeldspieler" gaben das "brisante Material" gezielt an Gruppen von Männern weiter, sehr zum Unmut einiger Frauen, die sich darüber beschwerten, nichts zu erhalten. Einige dieser Flyer landeten einfach auf dem Boden, ein paar wurden bei anderen Teammitgliedern wieder abgegeben, aber man konnte viele Leute dabei beobachten, wie sie sie einsteckten oder sich bereits im Gehen den Text durchlasen.
Das Team gab aber nicht nur die eigentlich geplanten Informationen weiter, sondern auch ganz andere. Das ging von einer einfachen Frage nach einer in der Nähe gelegenen Straße bis hin zu einer spanisch-englisch-deutschen Vermittlung zwischen spanischsprachigen Touristen und einem Taxifahrer über das Ziel und den ungefähren Preis für eine Fahrt zu Resten der Berliner Mauer. Vielleicht sahen wir einfach zu sehr wie Servicemitarbeiter der Bahn aus. Ob das an den roten T-Shirts lag?

After having had instruction at the beginning of the week pertaining to the distribution of Human Trafficking materials, the team left the building to go and practice what they had learned (actually the team comprised of two teams and a few helpers from the corps, but who's bothered!). Many leaflets were handed out whilst the sun was shining. Some helpers just gave out the World Cup special edition of the War Cry and Kickoff materials, others - amongst them the Divisional Commander who spent years of service in St. Pauli and has shown much concern for this topic - distributed flyers about and against Human Trafficking. The area covered was divided strategically without dividing the whole group. Two "strikers", two "defenders" and a midfielder handed out the materials to groups of men, much to the dismay of many women who complained that they received nothing. Some flyers ended up on the pavement, some were handed back to the helpers who were distributing them, but it was clear to see that many put them in their pockets or even started reading them whilst walking along the road.
The team didn't just give out this information: They were asked where a certain street was or helped Spanish speaking tourists and a German taxi driver with the language problem involved in working out how much it would cost to take a ride to the remains of the Berlin wall. Maybe we just looked too much like employees of the German rail system. Perhaps it had something to do with our red t-shirts?

Thursday, June 22, 2006

Tooooor!

Auch die Kleinen sind begeistert bei der Sache. Die Nachmittagsspiele finden bei den Jüngsten, die in die Kita der Heilsarmee gehen, großen Anklang, und die Mamas und Papas, die ihre Kinder abholen, nehmen sich auch gerne die Zeit, ein Spiel anzusehen.
Ach ja: Wie war das deutsche Spiel? Es gibt nur ein Wort: Spitze! Und das nicht nur wegen des grandiosen Ergebnisses. Auch bei uns stimmte die Stimmung. Etwa 70 Gäste sahen das Spiel und gingen entusiastisch mit (damit hatten wir auch die Besuchszahlen der beiden letzten deutschen Spiele wieder getopt). Oliver Jeske vom Evangeliumsrundfunk, der an diesem Nachmittag Gäste und Mitarbeiter interviewte, war begeistert von der tollen Atmosphäre im Kickoff-Café der Heilsarmee.
The small kids are excited about what is happening. The afternoon games are a point of great interest even for the youngest who attend the kindergarten. The Mums and Dads who come to pick up their children also like to take the time to watch a game.
And by the way, the Germany game was awesome! This was not only due to the great result, but the atmosphere was great. About 70 people watched the game and were very enthusiastic about it (we topped the number of visitors at the two previous matches by far). Oliver Jeske from an evangelical radio station was totally enthused about the great atmosphere in the Kickoff café of The Salvation Army. He was here during the Germany game and interviewed guests and helpers.

TOOOOOR!

...und wenn der Papa dann noch ein Eis spendiert, dann stimmt die Sache!

Monday, June 19, 2006

Who do you pin your hope on ? An wem machen Sie ihre Hoffnung fest?

After serving with the Corps' mobile canteen, Matthew (our local translator), Minjie and me decided to take in the sights of Berlin on the way back.

On the bus back, we started chatting with some of the passengers in the bus. I got into a conversation with a middle-aged lady and found out that she was born in Columbia and has been staying in Germany since marrying her German husband. She also went on to talk about all the countries that she had been to, and how that there are always pros and cons in each country. There is just no perfect place on this earth.

Our conversation then moved into the topic of the current state of this world we lived in. I could sense the deep resignation as she talked about how the world is been torn apart by war and all. She was also pinning all her hope on mankind that someday we will learn to live at peace with one another, respect one another and the world will be right again.

I could really sense the Holy Spirit guiding me in my replies and questions to her, getting her to think if she has pinned her hope correctly.

"Are there any country you would want to live in?"
"Looking at how messed-up the world is now, can you really pin your hope in humankind to make the world better?"
"Who do you pin your hope on?"
"Do you think there might be someone you can pin your hope on?"

I felt very encouraged that I had been able to point her in the right direction and offered her the World Cup booklet just before she left the bus. She accepted it and I could only pray that she will take time to read thru it and find the right person to pin her hope on - Jesus.
Jeff Ang (Singapore Team)

"But our citizenship is in heaven. And we eagerly await a Savior from there, the Lord Jesus Christ."
Philippians 3:20

Nachdem wir mit dem Einsatzwagen unterwegs gewesen waren, entschieden sich Matthias (unser Übersetzer vor Ort), Minjie und ich, uns auf dem Heimweg einige Sehenswürdigkeiten Berlins anzusehen.

Auf dem Rückweg begannen wir im Bus mit einigen Fahrgästen zu sprechen. Ich begann ein Gespräch mit einer Dame mittleren Alters. Sie erzählte mir, dass sie in Kolumbien geboren sei, aber seit ihrer Heirat mit einem Deutschen hier in Deutschland lebe. Sie begann über die Länder zu erzählen, in denen sie schon gewesen war und darüber, wie es überall Positives und Negatives gäbe. Es fände sich einfach kein perfekter Platz auf dieser Welt.

Dann kamen wir auf den Zustand unserer Welt, in der wir leben, zu sprechen. Aus ihren Worten konnte ich eine tiefe Resigantion spüren, als sie darüber sprach, dass diese Welt auseinanderbrechen würde durch Kriege und all die anderen negativen Einflüsse. Sie brachte aber auch ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Menschen eines Tages lernen würden, in Frieden miteinander zu leben, dass sie einander respektieren und die Welt wieder zurecht bringen würden.

Ich konnte fühlen, wie der Heilige Geist mich in meine Antworten leitete und mir half, die richtigen Fragen zu stellen, um sie darüber zum Nachdenken zu bringen, ob sie ihre Hoffnung an der richtigen Stelle festmachen würde.

"Gibt es ein Land, in dem Sie gerne leben würden?" "Wenn Sie sich die Welt anschauen, wie sie durcheinander geraten ist, können Sie dann tatsächlich ihre Hoffnung auf Menschen setzen und darauf, dass es ihnen gelingen würde, diese Welt besser zu machen?" "An wem machen Sie ihre Hoffnung fest?" "Glauben Sie, dass es jemand gibt, an dem Sie Ihre Hoffnung festmachen können?"


Ich fühlte mich dadurch, dass ich ihre Gedanken in die richtige Richtung führen konnte, sehr ermutigt und bot ihr, als sie aussteigen musste, eines der kleinen Büchlein an, die wir bei uns trugen. Sie nahm es an und ich konnte nur beten, dass sie sich die Zeit nehmen und es durchlesen würde, um die richtige Person kennen zu lernen, an der sie ihre Hoffnung festmachen kann - Jesus Christus.
Jeff Ang (Singapur-Team)


Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers.
Philipper 3,20 (Neues Leben-Übersetzung)

Deutschlandspiel: 100 Plätze warten auf Gäste

Bei den letzten beiden Spielen mit deutscher Beteiligung war unser Kickoff-Café zu einem Drittel und dann fast zur Hälfte besetzt. Wir sind gespannt auf morgen. Dieses Spiel könnte uns den bisherigen Besucherrekord brechen lassen. Also, Berliner Fußballfans: Auf nach Friedenau!


Unser Kickoff-Café
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt
...und wer möchte kann sogar selbst spielen!
Zwei "Fachmänner" rechnen die Spielstände aus. Wer kommt weiter?
Ein fußballbegeisterter Divisionsoffizier

Sunday, June 18, 2006

Briefing

Gemeinsam mit dem Divisionsoffizier, Major Rieder, führte Eva Beham, die als Teammanagerin für das Korps Berlin-SüdWest engagiert wurde, die beiden Teams in ihre Aufgaben der nächsten drei Wochen ein. Kulturelle Unterschiede, Verhaltensweisen und Besonderheiten kamen ebenso zur Sprache wie eine der unangenehmen Begleiterscheinungen dieser Fußballweltmeisterschaft: Human Trafficking- Frauen, die aus den Ländern des Ostens nicht immer freiwillig in diesen Tagen ihre "Dienste" anbieten. Die Heilsarmee hat sich weltweit zur Aufgabe gemacht, sich mit allen Kräften gegen diesen Missbrauch von Menschen und für diese Schwächsten unserer Gesellschaft einzusetzen. Und so wird neben Einladung und Evangelisation in den nächsten Tagen das Team gemeinsam mit dem Divisionsoffizier auf die Hilfemöglichkeiten, die Heilsarmee und Kirchen in Deutschland anbieten, aufmerksam machen.

Eva Beham, who has been hired as team manager for the SüdWest Corps during the World Cup, did a briefing together with the Divisional Commander, Major Beat Rieder, for the teams. Cultural differences, behavioural patterns and local peculiarities were topics touched on, just as one of the more unpleasant side-effects of the World Cup: Human Trafficking- women who have come from Eastern European countries and offer their services, and not always of their own free will. The Salvation Army has launched a worldwide campaign against this exploitation of people and has pledged to stand up for weakest in today’s society. To this end, during the next few days the team will be letting people know about places they can turn to when in need which are offered by the The Salvation Army and other Churches in Germany, in addition to giving out invitations and evangelising on the streets.

Kickoff-Material findet großen Anklang

Nicht nur auf der Straße reagieren die Menschen sehr positiv auf das Angebot der Heilsarmee, auch in unserem Café werden die einzelnen Büchlein und Zeitschriften mit viel Interesse angenommen. Egal, ob es das WM-Spezial - die Sonderausgabe des Kriegsrufes - oder das Kickoff-Material ist, die Schriften gehen weg wie 'warme Semmeln'. Auch die DVD mit dem Jesus-Film für Kinder und den Zeugnissen von Fußballspielern ist ein echter Hit.

Not only have people on the streets reacted positively towards the programme being offered by The Salvation Army, but also in the café itself: Many people have shown interest in the books and papers. It doesn't matter whether it is the World Cup Special- a War Cry written especially for the World Cup- or the Kickoff material: They are snapped up immediately. The DVD with the Jesus-film for children and testimonies of football players is a real hit!


Fan oder Spieler? - Fan or Player?

...das war das Thema des heutigen Gottesdienstes. In einem begeisterten Gottesdienst wurden die beiden Teams aus Singapur und den USA dem Berliner Südwest-Korps vorgestellt. Nach Segnung und Sendung sang das Team ein Lied. In seiner Predigt verglich Major Walz die Situation des Zachäus mit der eines Menschen, der vom Zuschauer zum Akteur wurde, weil Jesus ihn rief und er reagierte. "Wir können 365 Tage im Jahr das Trikot unserer Mannschaft (unsere Heilsarmeeuniform) tragen und doch passive Zuschauer bleiben. Wir müssen von unserer Tribüne herunter - auf das Spielfeld des Lebens. Es geht um mehr als nur um ein Spiel, es geht um unser Leben, es geht darum, das Leben zu gewinnen, statt es zu verlieren." so Major Walz in seiner Predigt. Im Anschluss an den Gottesdienst gingen die Teams gemeinsam mit dem Musikkorps in die Nachbarschaft, um zum Kickoff-Café in den Heilsarmeesaal einzuladen.

... was the theme of today's service. A lot of excitement was in the air as the teams from Singapore and the USA were introduced to the Berlin SüdWest Corps. After receiving a blessing and being "sent out", the team sang a song. Major Walz used the situation of Zaccheus in his Bible message, comparing it with the situation of a person who changed from being a spectator to being an activist because Jesus called him and he responded. "We can wear our team's colours (Salvation Army uniform) 365 days of the year and still just be a spectator. We have to come down from our pedestal onto the field of the game of life. Because here it's for real and not just a game: It is about real living instead of losing life," was the essence of Major Walz's message. Following the service the teams went out into the neighbourhood, together with the band, to invite people to the Kickoff cafè in the Army hall.


Auftakt zum Gottesdienst war ein engagiertes Anspiel, in dem einer von drei Fans schlussendlich zum Spieler gerufen wurde und diese Herausforderung auch annahm (oben). Majorin Walz stellte die Teams den Anwesenden im Gottesdienst vor (unten).

The service started with a humourous sketch: One of the fans was invited to play for a team and accepted this challenge (above). Major Ruth Walz introduced the teams to the congregation in the morning service (below).



Einladung mit Pauken und Trompeten - und im Gespräch mit einer der Übersetzerinnen für die englischsprachigen Teams.

Inviting the neighbours with banners and bonnets (well, almost!) - conversation took place, here with one of the translators for the English speaking teams.

Saturday, June 17, 2006

Multikulti


Die Kinder der Divisionsoffiziere sind bei dieser WM multinational eingestellt. Kein Wunder, der Vater Schweizer mit einer italienischen Mutter, die Mutter Engländerin, die Kinder aufgewachsen in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Kanada. Ja, und einen Onkel, der Schwede ist, haben sie auch noch.

The DC's kids have been been very multi-cultural during this World Cup. No wonder! Their Dad is Swiss and has an Italian mother, their Mum is English: The children have spent part of their childhood growing up in Switzerland, Germany, Austria and Canada. And by the way, they have an uncle who is Swedish!

Einladung - Invitation



Unser Team aus Singapur, Jeff und Minjie, haben gemeinsam mit Berliner Kameraden im Stadtteil Friedenau zum Kickoff-Café eingeladen. Ein Berliner Feuerwehrmann nahm genau so gerne die Sondernummer der Kriegsrufes an, wie die Besitzerin eines Kiosks, die sogar bereit war, einige Schriften in ihrem Kiosk auszulegen. Scouts der Stadt Berlin (Helfer, die extra vom Senat eingestellt wurden, um Touristen behilfslich zu sein) nahmen das Angebot der Heilsarmee auch in ihren Informationskatalog auf.

Our team from Singapore, Jeff and Minjie, have been busy inviting people in Berlin-Friedenau to the Kickoff café, together with comrades of the corps. Whether the recipient of the special edition of the War Cry was a Berlin fireman or the owner of a kiosk (who was even willing to display some War Crys in her kiosk) didn't matter: They all glady took it with them! Berlin scouts (helpers who have been engaged by the city to help tourists for the duration of the World Cup) also registered the Army's activities in their information brochures.

Ankunft - Arrival



Jetzt ist es also soweit: Auch das Team aus den USA ist in Berlin angekommen. Um 15:35 MEZ landeten sie auf dem Flughafen Berlin-Tegel. Nun kann es also losgehen, obwohl die beiden Helfer aus Singapur bereits sehr aktiv waren, wie auf einer anderen Seite zu sehen ist.

Now the time has finally come: The team from the USA has now arrived in Berlin. They landed at 3:35 p.m. at the Tegel airport. The ball can roll, although we have to say that our two helpers from Singapore have been very active since being here, as you can see on the other page.

Thursday, June 15, 2006

Werbeträger




Schon vor dem Deutschlandspiel gegen die Polen war die Begeisterung bei den Jugendlichen von Berlin-Südwest groß. Sie zogen mit einem Hinweisschild durch die Nachbarschaft, um auf den Kickoff-Treff bei der Heilsarmee aufmerksam zu machen.

Even before the game between Germany and Poland started, there was much excitement amongst the youth of the Südwest corps. They marched around the streets with the notice board telling people about the Kick-off meeting place.

Wednesday, June 14, 2006

Team aus Singapur eingetroffen


Jetzt ist auch Berlin online. Gestern kam das erste Team aus Singapur an, Minjie und Jeff. Die beiden arbeiten in einem Jugendzentrum der Heilsarmee in Singapur und sind begeisterte Sportler.

Weitere Informationen gibt es auch auf unserer Homepage:
www.heilsarmee-ost.de


Now Berlin is online too. Yesterday the first team arrived from Singapore, Minjie and Jeff. Both of them work in a Salvation Army centre in Singapore and are absolute sports fans.

More information can be found on our homepage
www.heilsarmee-ost.de.